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Wir haben es in der Hand wie es Neu-Ulm geht

9. Januar 2020

Ob Neu-Ulm in ein gutes, in ein erfolgreiches neues Jahrzehnt geht, das liege an den Neu-Ulmern selbst, sagte OB-Kandidatin Katrin Albseiger beim Neujahrsempfang der CSU-Fraktion.

Beim Neujahrsempfang der CSU-Stadtratsfraktion (siehe gesonderter Bericht) war unsere Oberbürgermeister-Kandidatin Katrin Albsteiger die Hauptrednerin.

Die Wirtschaft läuft, die Menschen haben Arbeit. In Neu-Ulm lasse es sich sehr gut leben. „Auch wenn der Neu-Ulmer gerne mal schimpft, wenig lobt und am Liebsten das Haar in der Suppe sucht, geben die meisten zu, dass die Entwicklung der Stadt in den letzten Jahrzehnten außerordentlich gewesen ist“ so Albsteiger. Die CSU-Oberbürgermeisterkandidatin stellte die Frage, ob das wohl so bleiben würde. Gerade am Beginn eines neuen Jahrzehnts – auch zum Ende der 16-jährigen Oberbürgermeister-Ära von Gerold Noerenberg und damit zum Start der Amtsgeschäfte eines neuen Stadtoberhaupts ab Mai dieses Jahres müsse man der Frage auf den Grund gehen.

Bei allen Aufgaben, die Neu-Ulm zu bewältigen habe sei ihre Vision – ihr Ziel – ganz klar: Neu-Ulm soll eine der modernsten, lebens- und liebenswertesten Städte Deutschlands sein.

Neu-Ulm explodiere quasi in seinen Bevölkerungszahlen, was eine Vielfalt an Aufgaben nach sich ziehe: zunehmender Verkehr, Bedarf an mehr Gewerbeflächen, Flächen für Wohnungen und Baugrundstücke, Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis, Umwelt- und Klimaschutzfragen und natürlich die Digitalisierung.

Neben all diesen Pflichtaufgaben müsse auch Raum für Visionen bleiben: Erfindungen, technischer Fortschritt, Innovationen bei Mobilität und Digitalisierung sollen hier ihren Ursprung haben.
Die Menschen, die hier leben, sollen einen sicheren Arbeitsplatz haben, der sie erfüllt. „Deshalb bin ich ein absoluter Fan des Projekts: Wohnen am Illerpark“, sagte Albsteiger. Hier sei Wohnen und Arbeiten auf einem Gelände vereint.
Und das Rathaus soll Unternehmen, Vereine, Ehrenamtliche, Familien, Senioren, die Alteingesessenen und die Neuzugezogenen, noch besser unterstützen.

Es reiche aber nicht aus, sich nur darüber Gedanken zu machen, sondern man müsse handeln. So viele setzen sich für die Stadt ein. Ob Sicherheitsdienste, Ehrenamtliche in den Vereinen, die Unternehmerinnen und Unternehmer, Kulturschaffende, Stadträtinnen und Stadträte und viele mehr. Sie alle haben den Willen, Neu-Ulm voranzubringen, und dafür bedankte sich Albsteiger.

„Ich will neue Mobilitätskonzepte auf den Weg bringen. Wie wär’s mit einer Straßenbahn? Oder einer Seilbahn? Auch Carsharing, Bikesharing und Fahrradstraßen werden wir angehen“, sagte Katrin Albsteiger. Die Digitalisierung bei den Mobilitätskonzepten, in den Schulen, in der Verwaltung und mit einem digitalen Bürgerzentrum will sie voranbringen. Und Albsteiger möchte einen Jugendförderpreis schaffen, für junge Menschen, die sich in besonderer Weise für die Stadt und die Gesellschaft in Neu-Ulm engagieren.

Neu-Ulm sei gerade deshalb so attraktiv, weil es geprägt ist von einer großstädtischen Atmosphäre in der Innenstadt, die Neu-Ulm durchaus auch ihrer Schwester Ulm verdankt. Aber eben auch von den wunderschönen, sehr alten Stadtteilen, mit zum Teil dörflichen Strukturen. Und deren Charakter gelte es zu bewahren. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Flächenversiegelung, Nachverdichtung, höherem Bauen und trotzdem genügend Grün müsse bestehen bleiben.

Neben vielen weiteren Projekten, die sie angehen möchte, erklärte die OB-Kandidatin: „Wir sollten die Initiative „Neu-Ulm plastikfrei“ ins Leben rufen und können bei unseren Wochenmärkten in der Stadt gleich damit anfangen.“
Ideen für die Zukunft Neu-Ulms habe sie noch viele: „Dennoch wird nicht alles von heute auf Morgen gehen. Dennoch können wir als Stadt nicht für alle Probleme Lösungen anbieten. Dennoch kann Politik nicht alles regeln. Und dennoch wird man es nicht immer jedem recht machen können.“ Aber, so Katrin Albsteiger, sollte man sich auf die Dinge konzentrieren, wo man tatsächlich etwas bewegen kann. Und sie glaube, dass es der kleine Unterschied ausmacht. „Ich möchte gerne diese Stadt, unser Neu-Ulm, als Oberbürgermeisterin gestalten. Weil es eben einen Unterschied macht, wer diese Stadt führt und wie diese Stadt geführt wird.“

Waltraud Oßwald

Fotos: Serkan Yildirim